Werner Arndt - Ausstellungsbeteiligungen - |
<- zurück
---------------
Lebenslauf
Leben für die Kunst
Über seine Kunst
Figurale Objekte
Bilder
Druckgrafik
Handzeichnungen
Aquarelle
Ausstellungen
Werkverzeichnis
Home |
Keine weiteren Ausstellungsinfos vorhanden |
- Kritiken zur Ausstellung - Frankfurter Allgemeine Zeitung - Darmstädter Tagblatt - Frankfurter Neue Presse - Die Neue Zeitung Darmstadt |
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Frühjahrsausstellung in Darmstadt |
|||
In den schönen Ausstellungssälen auf der Ma-thildenhöhe hat die Neue Darmstädter Künstlervereinigung eine Frühjahrsschau ihrer Mitglieder und geladener Gäste aus dem Westen und Süden eröffnet; in ihr sind rund sechzig Künstler von 72 bis 24 Jahren, mit naturnahen, stilisierten und abstrakten Arbeiten vertreten, ohne daß sich jedoch Generationen und Stile decken. Ida Kerkovius, Patriarchin von über 70 Jahren, ist in Stuttgart unter Hölzels Einfluß früh zu einer starkfarbigen, weitgehend abstrahierenden Malerei gekommen; ihr im Alter nahe steht Otto Dill, der jedoch den Impressionismus bis heute nicht verlassen hat, und Erich Heckel, einst Erz-Expressionist, aber seit langem zu inniger Naturberührung zurückgekehrt; seine Winterlandschaft mit zarter Zeichnung und wenigen subtil Farbtupfen gehört zu dem Besten der Ausstellung. |
Wandfreskenmaler und hat kürzlich in einer Kreuznacher Schule eine derartige Arbeit begonnen, von der noch zu berichten sein wird. Rudolf Baerwind - sehr westlich und, seiner Kräfte gewiß - bewegt sich auf dem Grenz-streifen zwischen noch dinggebun-dener Male-rei und freien Formspielen ("Vor den Toren des Hades"). Johann Georg scheint zwischen beiden Weltkriegen in Berlin starke Eindrücke empfangen zu haben; in seiner Kunst lebt manches von Jankel Adler und Werner Scholz nach ("Die Schlafenden"). |
In der FAZ-Kritik angesprochene Bilder von Werner Arndt | |
--------------------------- | |
| |
DARMSTÄDTER TAGBLATT Dienstag, 10. April 1951 Gemälde, Graphiken und Plastiken FRÜHJAHRSAUSSTELLUNG DER FREIEN KÜNSTLERVEREINIGUNG |
|||
"Es hat sich allmählich herumgesprochen, daß der Gegensatz von Kunst nicht Natur ist, sondern gut gemeint" |
graphisch bestimmt; "Verstörte Frauen", Linien-Gebärden rund und abgewogen, Fragmente der Realität, irrationale Räume, gefestigte Wände. dt. |
Frankfurter Neue Presse Mittwoch, 11.April 1951 Kunst des Hier und Heute Die Jahresausstellung der Freien Darmstädter Künstlervereinigung |
|||
Darmstadts Aufnahmebereitschaft moderner Kunst gegenüber konnte schon im vergangenen Jahr mit Bewunderung erfüllen, als das "Gespräch" stattfand und auf der Mathildenhöhe eine Ausstellung gezeigt wurde, die in der Tat zu den besten des Jahres gehörte. Mit dem Geleisteten noch nicht zufrieden, wollte man eine noch breitere Basis schaffen, noch inten-siver sich auseinandersetzen. So ist jetzt eben-falls auf der Mathildenhöhe, neben die bekanntere Rivalin -- die Sezession, die zu einem späteren Zeitpunkt ausstellen wird -- die Freie Darmstädter Künstlervereinigung getre-ten. Auch sie kann mit den Werken namhafter Maler und Bildhauer aus dem gesamten Bun-desgebiet auf-warten und darf mit ihren von der Jury streng ausgewählten 132 Kunstwerken beanspruchen, das künstlerische "Gesicht" des Hier und Heute zu repräsentieren. |
Jenen, die den Weg des geringsten Widerstandes wählen, sei gesagt, daß es in der Welt immer, bevor. ein Genie auftrat, wieder einmal nicht weiter zu gehen schien. Und dann ist es doch gegangen, dank dem Genie und dank seinen Schülern, die seine Tränen noch einmal geweint haben und nicht verzagt sind, weil die Entwicklung sich nicht im Zeitraffertempo vollziehen wollte. Es gibt auch einen durchaus echten Stil, der auf der Einsicht beruht, daß man zur Nachfolgeschaft bestimmt ist. Wenn die Darm-städter Ausstellung viel zu wünschen übrigläßt, so nicht, weil die epochemachenden Kunst-werke fehlen, sondern weil es so wenig gibt, was einen im Herzen berührt. Hans Maria Wingler |
Die Neue Zeitung Frühjahrsausstellung in Darmstadt |
||
Darmstadt, Mitte April
Hatte im vorigen Sommer an diesem Ort die Schau "Das Menschenbild unserer Zeit" wegen der Diskrepanz von Anspruch und Gebotenem Kritik erfahren, so
verdient die vom 8. April bis 6. Mai zugängliche Frühjahrsausstellung der Freien Darmstädter Künstlervereinigung mehr Zustimmung; aus der Gegend zwischen Koblenz und Augsburg sind etwa sechzig Maler und einzelne Graphiker und Bildhauer vertreten, wobei sich Stilströmungen und Generationen überschneiden. lm lmpressionismus wurzeln die zwei Altmeister Otto Dill ("Winter in der Pfalz") und Adolf Doerner ("Landschaft mit Pappeln"). Maria Heiner-Schmeinitz zeigt ein 1940 gemaltes symbolisches Blumenstilleben "Erneuerung", das auf dem Wege des späten Corinth zu visionärer Wirkung strebt.
Den Expressionismus in seiner neuesten Phase tritt mit bewußtem Zurückgehen auf Munch und Schmidt-Rottluff der dreiunddreißigjährige Werner Arndt.
In diesen Zusammenhang gehören auch die "Schlafenden" des achtunddreißigjährigen Johann Goerg und der "Mädchenkopf" der siebenundzwanzigjährigen Edith Reichert,für die das Studium nach Paula Modershn-Becker wohl wichtig-allzuwichtig gewesen ist.
|
dessen Gefahr vielleicht allzusüße Harmonien á la Dufy sind. Der einstige Expressionist Erich Heckel, seit langem auf eigene stille Art der Landschaft nahe, ist diesmal hervorragend mit einem Winterbild von1949 vertreten. |